Am morgigen Mittwoch, den 21.05.2014 startet sozusagen die Endrunde in Sachen der neuen Casinolizenzen für Wien. Denn bis zum 21. Mai können die Bewerber noch ihren Kommentar zur Akteneinsicht abgeben. Der Zuschlag wird dann im Sommer durch das Finanzministerium erteilt. Derweil versuchen die vier Bewerber auch mit einem Schlechtreden über die Konkurrenzprojekte, den Zuschlag zu erhalten. Dies erfolgt nicht über eigene offene Aussagen, sondern über PR-Vertreter und anonyme Dossiers. Natürlich aber sind sich alle vier Bewerber einig, dass sie selbst jeweils das beste Konzept abgegeben haben. Dies betrifft nicht nur den Punkt der Steuereinnahmen, sondern auch den Schutz vor Spielsüchtigen und die Prävention von Geldwäsche.

Novomatic und Casinos Austria wollen in den Prater


Die neuen Konzessionen für Wien und Niederösterreich laufen 15 Jahre lang, sodass es den Firmen natürlich wichtig ist, die Lizenzen zu erhalten, um die kommenden 15 Jahre den Standort sicher zu haben. In Wien wollen die beiden Branchengrößen Casinos Austria und Novomatic jeweils in den Prater. Allerdings wird dem niederösterreichischen Automatenkonzern hier die größere Chance eingeräumt als den Casinos Austria. Denn Novomatic betreibt im Prater schon eine große Admiral-Spielhalle. Diese soll zu einem Vollcasino ausgebaut werden, sodass es ein noch größeres Spielangebot gibt.

Die Planungen in der Innenstadt


Interessant wird das Rennen um die Lizenzen in der Innenstadt. Denn die schon bestehende Spielbank der Casinos Austria in der Kärntner Straße, die demnächst einem Umbau unterzogen wird, könnte in der Nähe einen Konkurrenten erhalten. In seinem Hotel InterContinental am Stadtpark will der Investor Michael Tojner zusammen mit dem Century Casinos ein Casino einrichten. Zudem erhofft sich der vor allem durch seine Marke Merkur bekannte deutsche Automatenriese Gauselmann gemeinsam mit der Schweizer Stadtcasino Baden AG eine Lizenz für das Palais Schwarzenberg.

Schreibe einen Kommentar